Der Arzt im Netz: Professionelles Online-Marketing für Mediziner

Früher gingen die Menschen mit allen gesundheitlichen Problemen zu „ihrem Hausarzt“, der sie im Bedarfsfall an Kollegen überwies. Heute gehen sie ins Internet, um eine Diagnose oder einen Arzt zu finden. Für Mediziner bedeutet das: Sie müssen online präsent sein, um ihre Praxen zu füllen und sich von der Konkurrenz abzuheben. Mit unserer dreiteiligen Blogserie „Website und Online-Marketing für Ärzte“ unterstützen wir Sie dabei.

Eine technisch voll funktionsfähige und benutzerfreundliche Website, Suchmaschinenoptimierung, Social-Media-Profiling und mehr: Das alles gehört zum professionellen Internetauftritt eines Arztes dazu. Wie jeder andere Unternehmer stehen Sie vor der Herausforderung, sich und Ihr Angebot attraktiv zu präsentieren und sich vom Mitbewerb abzuheben. Ein Eintrag auf herold.at reicht da nicht mehr.

So optimieren Sie Ihre Website

In Teil 1 unserer Blogserie erklären wir, wie Sie Ihre Praxis-Website mit wenig Aufwand verbessern und damit messbare Erfolge erzielen.

Warum eine eigene Website?

Menschen, die einen neuen Arzt suchen, starten meist mit einer Internetrecherche. Aber auch jene, die eine Empfehlung erhalten haben, informieren sich online über die Qualifikation des Arztes und die Erfahrungen anderer Patienten in der Praxis.

Eine eigene Website ist folglich der erste wichtige Kontaktpunkt mit Ihren Patienten und gleichzeitig Ihre Visitenkarte im Netz. Sie versorgt Interessierte zeit- und ortsunabhängig mit allen relevanten Informationen und wird – ausgestattet mit Funktionen wie Online-Terminvereinbarung – sogar zum virtuellen Assistenten.

Machen Sie Ihre Qualifikation klar

Die Beurteilung von Medizinern bzw. Ihren Praxen ist für Laien oftmals schwierig. Daher gilt: Kommunizieren Sie Ihre Qualifikationen, Schwerpunkte und die Assets Ihrer Praxis klar und verständlich. Viele Patienten suchen nicht nur einen beliebigen Facharzt, sondern haben ein spezifisches Problem. Nur, wenn Sie Ihre Spezialisierungen und konkreten Leistungen beschreiben, werden Sie im Netz gefunden. Besonders Wahlärzte sind hier gefordert, da von ihnen exklusiver Service auf höchstem Niveau verlangt wird.

Investieren Sie jetzt in eine hochwertige und moderne Praxiswebsite um sich von ihren Mitbewerbern abzuheben und neue Patienten zu erreichen.

Design und Usability sind entscheidend

Der erste Eindruck zählt: Ein ansprechendes Design, eine klare und einfache Nutzerführung sowie eine Vielzahl an Serviceleistungen sind wesentlich, wenn es darum geht, die Nutzer auf Ihrer Website von Ihrer Praxis zu überzeugen. Natürlich muss Ihre Seite auch mobil am Smartphone oder Tablet funktionieren. Und sie muss stets aktuell sein, was Urlaube, Feiertage und Änderungen der Öffnungszeiten betrifft.

Die wichtigsten Inhalte & Funktionen

Wir alle bedienen Websites intuitiv und folgen dabei bestimmten Regeln. Nutzen Sie bewährte Layout-Komponenten, um es Ihren Patienten möglichst einfach zu machen, sich zu orientieren und schnell die für sie relevanten Informationen zu finden.

• Kontakt
  Der wichtigste Anknüpfungspunkt zu Ihnen: Ihre Telefonnummer, Adresse und E-Mail-Adresse sollten im Header platziert und damit jederzeit abrufbar sein.
• Lageplan
  Wo liegt Ihre Praxis, wie ist die öffentliche Anbindung, gibt es Parkplätze? Binden Sie auch einen Lage- und Routenplan ein.
• Fotos
  Zeigen Sie Ihr Gesicht! Damit bauen Sie wertvolles Vertrauen auf, das für die Menschen Entscheidungsgrundlage ist. Investieren Sie in professionelle Fotos, die Sie und Ihr Team sowie die Behandlungsräume und das Wartezimmer in Szene setzen.
• Online-Terminbuchung
  Gerade vielbeschäftigte Patienten buchen Ihren Termin gerne im Internet. Das spart aber auch Ihnen Zeit und Mühe. Ganz einfach geht das mit einem erweiterten Kontaktformular. Sollte der Terminwunsch des Patienten nicht erfüllbar sein, kontaktieren Sie ihn einfach telefonisch.
• Digitale Befunde
  Viele PatientInnen schätzen es, wenn sie über die Ergebnisse der Untersuchung informiert werden. Sie können Arztbriefe und Befunde digital versenden. Die transparente Dokumentation erleichtert den PatientInnen die weitere ärztliche Betreuung, da Kollegen auf Ihre Berichte zurückgreifen können.
• Videosprechstunde
  Die Telemedizin ist für viele Ärzte eine Alternative zum Hausbesuch – besonders in Zeiten der COVID-19-Krise. Durch Videosprechstunden ist ein persönliches Treffen für manche Folgeuntersuchungen und Befundbesprechungen nicht mehr nötig. Gut funktionierende Lösung sind oft bereits in Ihrer Ordinationssoftware enthalten. Die Patienten müssen dabei keine eigene Software installieren.
• Terminerinnerung
  Vergessene Termine sind sowohl für den Patienten als auch für den Arzt unangenehm. Versenden Sie daher möglichst automatisiert eine SMS- oder E-Mail-Erinnerung. Sollte der Patient den Termin trotzdem nicht wahrnehmen, haben Sie eine Argumentation, ein Ausfallshonorar in Rechnung zu stellen.

Mit Content Marketing punkten

Beim Thema Gesundheit machen sich viele Patienten mittlerweile online schlau. Bieten Sie ihnen auf Ihrer Website relevante Inhalte mit Mehrwert. Das erreichen Sie mit einer durchdachten Marketingstrategie. Statt kurzfristigen Anzeigen in Zeitungen sprechen Sie etwa mit Blogartikeln auch Monate nach Veröffentlichung noch neue Patienten an – ohne mehr Zeit oder Budget zu investieren. Damit das funktioniert, müssen Ihre Inhalte unbedingt suchmaschinenoptimiert sein.

Nachdem Ihre Website nun optimiert ist, geht es im nächsten Schritt darum, sie zu vermarkten und sichtbar zu machen. Teil 2 unserer Serie erscheint am 16. April 2020

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